tmb Hotelberatung | Fachberatung für Hotellerie und Gastronomie

Der Deutsche Hotelmarkt

Hotelmarkt – Zahlen, Daten, Fakten

Konzepte

— Rund 38.000 Beherbergungsbetriebe sind in Deutschland am Markt.
    • (dazu zählen Hotels, Garni-Hotels, Gasthöfe und Pensionen)
— Knapp 60% dieser Beherbergungsbetriebe haben weniger als 15 Zimmer.
— Rund 70% aller Betriebe realisieren einen Umsatz unter 250.000 Euro.
— Diese Summe entspricht nur rund 15% des gesamten Hotellerieumsatzes.

— Rund 7% aller Hotels realisieren einen Umsatz von mehr als 1 Mio. Euro.
— Diese 7% erwirtschaften rund 61% des gesamten Hotellerieumsatzes.
— Markenbetriebe haben aktuell einen Marktanteil von ca. 10%.
    • 130 Marken mit über 3.500 Betrieben sind in Deutschland vertreten.
    • Markenbetriebe erwirtschaften überdurchschnittliche Zimmerumsätze.
    • Markenhotels realisieren ca. 50% des gesamten Branchenumsatzes.
— Etwa 3% der Markenhotels finden sich im Budget Segment.
— Die Tendenz in diesem Bereich ist stark steigend.

Nachfrage – Trends und Perspektiven

— Käufermarktsituation, die Nachfrage hat sich deutlich gewandelt.
— Zunehmende Nuzung von Buchungsportalen.
    • Das Internet schafft zunehmend Markttransparenz.
— Wer nicht online buchbar ist verliert zunehmend Marktanteile.
    • Das gilt auch für kleinere Häuser.
— Absolut kurzfristiges Buchungsverhalten (auch wg. Stornogebühren).
— Zunehmende Aufsplittung der Nachfrage in preiswert oder luxuriös.
— Die klassische Zielgruppendefiniton greift immer weniger.
    • Beispiel: Kunden fliegen günstig schlafen aber im First Class Hotel.
    • Beispiel: Der Porschefahrer liebt das MC-Donalds Restaurant.
— Die Erlebnisorientierung steht bei der Freizeitgestaltung im Vordergrund.
— Das erfordert integrierte Angebote auch für die Stadthotellerie.
— Für den Businesskunden zählen Effizienz und Funktionalität im Hotel.
    • Der Hotelschreibtisch muss als Arbeitsplatz perfekt funktionieren. 
— Grey Consuming, medical Wellness, Cocooning usw. sind neue Trends.
    • Darauf muss vor allem die Ferienhotellerie reagieren.
— Nachhaltige Angebote gewinnen in der Zukunft mehr an Bedeutung.
— Privatleben und Arbeitsleben verschmelzen immer mehr. 
    • Gute Hotelkonzepte müssen diesen Tatsachen Rechnung tragen.
    • Meeting Points und Private Areas (Rückzugsräume) 
    • müssen gleichermaßen im Hotel vorhanden sein.

Angebot – Trends und Perspektiven

— Es entstehen zunehmend neue Betriebstypen.
    • Hostels, Luxuspensionen, Seniorenhotels, medical Wellness Hotels,  
    • Carehotels, Boardinghotels, Hotels für Singles, Hundehotels usw. 
— Angebote preisorientiert, serviceorientiert oder modular aufgebaut.
— Zunehmde Entwicklung von Cross-over Konzepten.
— Die klassische Sterne-Klassifizierung wird zunehmend aufgebrochen.
— Spezialisierte Wellnessangebote werden zunehmend gefragt. 
    • Das Hotel mit angeschlossener Schleankeits- oder Schönheitsklinik.
— Investition in USPs statt Gießkannenprinzip.
— Verschmelzung von Business und Leisure.
    • Es wird immer wichtiger, in sich stimmige Erlebniswelten zu inszenieren.
— Zunehmende technische Innovationen im gesamten Hotelbetrieb.
    • Aber keine "Roboter an der Rezeption".
— Das Hotelmarketing verändert sich zusehends.
    • Virales Marketing, Nutzung von speziellen Apps,
    • noch individuellere Kundenansprache, just in time Bewertungssysteme, 
    • Einbindung von Social Medias und vieles mehr.

Zukunft – Trends und Perspektiven

— Im mittleren Marktsegment findet ein harter Verdrängungswettbewerb statt.
— Der Boom im Budget- und Economy-Sektor der Hotellerie geht weiter.
    • Neue Betreiber und Marken etablieren sich gerade in diesem Segment.
— Auch an B-Standorten gibt es in der Zukunft Wachstum.
— Die Betriebskosten, vor allem die Energiekosten, werden weiter steigen.
    • Das sollte in der Planung berücksichtigt werden (Energieeffizienz).
— Kommunikation und Technik im Hotel gewinnen sehr rasch an Bedeutung.
    • Internet Access, WLAN, elektronische Leitsysteme,
    • Klimatisierung, ausgefeilte Lichtkonzepte mit wechselnden Stimmungen,
    • Musik und Video on Demand, hoteleigene Apps für Buchung und Verkauf,
    • Multimediaausstattung im gesamten Hotel gehört bald zum Standard.
— Dieser Entwicklung müssen alle Hotelbetriebe Rechnung tragen.
    • Die Kosten für Technik erhöhen tendenziell den Gesamtinvestitiosbedarf.
— Totz aller Technikaffinität sind Tradition und Nachhaltigkeit gefordert.
    • Auch in Zukunft steht aber die persönliche Dienstleistung im Vordergrund.
— Eine gute Hotelarchitektur wird wichtiger.
    • Stichwort: i-Hotel, Image, Design, Funktionalität, Trendsetter am Markt.
— Hotelkonzepte werden individueller
— Angebotsdifferenzierung und Spezialisierung finden immer schneller statt.
    • Bed & Breakfast, Boardinghäuser, Budgethotels, Boutiquehotels,
    • Themenhotels, Gesundheitshotels, Pilgerhotels, Seniorenhotels, 
    • Singlehotels, Meditationshotels und viele andere mehr. 

Erfolgsfaktoren für Hotelkonzepte

— Klare und eindeutige Positionierung am Markt … USP!
— Maximierung bzw. Optimierung der Zimmeranzahl.
— Auch beim besten Standort erfolgt eine sehr gründliche Marktanalyse.
— Konzentration auf das Wesentliche.
— Less is more: Reduzierung von Flächen, Focus auf den Betriebskosten.
— Nicht der Architekt entwickelt das Hotelkonzept !!!
— Gute Konzepte orientieren sich an Trends und Nachfragegeneratoren.
— Die Projektentwicklung erfolgt nüchtern und ohne Emotionen.
— Der zukünftige Betreiber steht im Mittelpunkt der Projektentwicklung.
— Standort, Hotelkonzept und Betreiber werden aufeinander abgestimmt.
— Vor Projektbeginn ist das Konzept nachvollziehbar schriftlich fixiert